Sie beweisen sich selbst in fünfminütigen Songs, die abgesehen von den Vocals auch die eine oder andere Abwechslung bringen. Die Grösse ihrer Musik scheint der Band von enormer Bedeutung, und glücklicherweise hält auch das Mixing mit und sie produzieren wahre Behemoths von Tracks. Ein gutes Beispiel dafür ist das Ende von «Among The Wretched Columns». Dort spielen sie immer wieder eine verheissungsvolle Melodie, welche sich zeitweise in Tapping-Passagen verwandelt. Dies ist ihr kürzester Track und man bekommt so ihre Vision von Death Metal in einer konzentrierten und geballten Ladung. Irgendwann hat man ihre Muster allerdings durchschaut, und die ominösen Melodien kommen nicht mehr ganz so überraschend wie in der ersten Hälfte des Albums daher. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob Death Metal wirklich überraschend sein oder einfach ordentlich reinhauen muss? Wer sich für die zweite Option entscheidet, wird seine wahren Freude an diesem Album finden. Auch wenn die beiden Titel «Burial Of Souls» und der Closer «Through Abhorent Dimensions» relativ ähnlich beginnen, schlagen letztlich beide Tracks doch ordentlich ein, und dies lässt sich auch für den Rest der Platte behaupten. Alles in allem ist «Abhorrent Dimensions» ein sehr gelungenes, zweites Album und man sollte Sepulchral Curse auf jeden Fall im Auge behalten.
Erik N.