Das etwas ruhigere «My Darkness» beginnt mit wunderschönen Twin Guitars, und auch dieser Song lebt, abgesehen von einem tollen Gitarrenriff wie dem Chor, von der angenehm klingenden Gesangsmelodie. Phil hat ein gutes Gespür dafür. Songs wie «Time» sind einfach eingängige, zeitlose Rocksongs, und sowas geht immer. Auch wenn es ein bisschen härter wird oder gerade dann, gefällt mir das Ganze noch besser. Cooles Gitarren-Riff und auch etwas intensiverer Gesang, dazu wieder etwas Twin-Gitarren, genauso passt das. In die gleiche musikalische Kerbe, nur noch etwas treibender, schlägt das flotte «Hideaway», auch ein sehr starker Track. Natürlich darf auch die obligate Ballade nicht fehlen, hier in Form des fast sieben Minuten langen «So Tired» vertreten. Ist zwar nicht gerade die Überballade, glänzt aber mit einem längeren, schönen Gitarren-Solo. Ebenso cool ist das Beatles-Cover «Eleanor Rigby» geworden, ein zeitloser Klassiker, und mit den härteren Gitarren erhält dieser Kult-Song ein neues, überzeugendes Gewand. Letztlich ist «Stigmata» ein rockiges, kurzweiliges Album geworden, das einfach Spass macht anzuhören, solls ja auch geben.
Crazy Beat