Die Gründungsmitglieder Christian "Bakka" Larson (Vocals/Guitars), Mat "Valentine" Aleman (Bass) und Dobber Beverly (Drums) sind auf allen bisherigen Veröffentlichungen mit von der Partie. Auf «Burning Shadows In The Southern Night» gesellte sich Semir Özerkan (Guitars) dazu, der neben Necrofier parallel den Bass wie Backing-Vocals bei den ebenfalls aus Houston, Texas stammenden OCEANS OF SLUMBER abdeckt. Überhaupt spielen-/spielten alle beteiligten Members in diversen anderen Bands, was ihren grandiosen Voluminösen, ja virtuosen wie progressiven Sound erklärt. Das Gebotene auf «Burning Shadows In The Southern Night» ist frischer, bomböser technischer Black Metal mit einem leichten Hang zum Death Metal der gefühlsmässig noch in den traditionellen Heavy Metal abgleitet, "simply terrific"!
Das Songwriting, wie auch das strukturierte Instrumentale besticht durch Ideenreichtum mit viel Können und Freude an Verspieltheiten. Da reihen sich Melodiebögen an Blast-Gewitter, da geben sich atmosphärische Ungezwungenheit mit brutalen Growls die Hand und das alles unter der Regie von begnadeten Fingerfertigkeiten mit "Kantus-Streicheleien". Ein grosses Kompliment muss ich hier an dieser Stelle den Jungs aus Houston, Texas aussprechen, den auf den zehn Tracks auf über siebenundvierzig Minuten Spielzeit verteilt ist, nicht ein abfallender Song enthalten soll heissen, Necrofier hat ein grandioses, wie exzellent produziertes Machtwerk abgeliefert!
Und doch muss ich zwei Über-Hammer-Highlights namentlich präsentieren, die in die innersten verseuchten Eingeweide durchstossen, zum einen «Burnt By The Sacred Flame» und zum anderen «Forbidden Light Of The Black Moon», die an Abstraktheit und Genialität, sprich an überragender schöpferischer Veranlagung, die zukunftsweisend als Zeitzeuge dienen. Necrofier reiht sich mit «Burning Shadows In The Southern Night» rücksichtslos an vorhergegangene, starke Veröffentlichungen ein und man darf das "Urgewalt′s-Monster" als reine Weiterentwicklung gutheissen. Wer frischen, neuzeitlichen und attraktiven Black Metal sucht, der wird mit diesem Monument der Ausschweifung auf jeden Fall fündig, "much joy".
Marco