Der Opener «Devil's Eyes» ist eine Speed Metal Hymne, die Fans von Enforcer oder Exciter im Dreieck umher springen lassen wird. Die Produktion tut ihr Übriges dazu, dass man das Gefühl kriegt, man lebe gerade Mitte der Achtziger. Auch «Gypsy Rocker» versprüht dieses Flair und lässt Erinnerungen an Motörhead wach werden. «Kalaschnikow 47» startet mit Akustik-Gitarre, bevor der Song sich zu einem 7-minütigen Monster verwandelt, der mit einem simplen, aber effektiven Refrain punkten kann. Speed Metal Maniacs dürften auch bei «Tyger Speed» ziemlich steil gehen.
Prägnantes Drumming, geile Riffs und Leads stehen hier im Vordergrund. Iron Curtain sind vielleicht da und dort etwas gar ungestüm, heben sich dadurch aber auch vom Rest ab, und das verleiht dem Ganzen eine kauzig-charmante Note. Die Truppe ist nicht wirklich originell, bietet kaum was Neues, klingt altbacken, aber macht einfach verdammt Spass. Die unbändige Spielfreude ist allzeit spürbar und katapultiert die Band mit «Savage Dawn» spätestens ab jetzt in eine Liga mit der jungen, wilden Garde des traditionellen Stahls (Enforcer, Ambush, Night Demon oder Stallion).
Rönu