Der Fünfer um Raphi (Schlagzeug), Dennis und Flo (Gitarre) sowie Chris (Bass) wird von der Sängerin Jenny Gruber angeführt, die mit ihrer kraftvollen Stimme der Halestorm Frontröhre Lzzy Hale ziemlich nahe kommt. «Reflections» ist eine herrlich wilde Achterbahnfahrt durch eine Reihe moderner und klassischer Hard Rock Stile, mit viel Gitarre und noch mehr Melodie. Die Langrille umfasst satte vierzehn Tracks, die höllisch eingängig sind und in ohrenbetäubender Lautstärke wiedergegeben werden müssen. Ob Powerchords, harmonisierte Twin-Gitarren-Leads oder eingängige Refrains, die Platte bietet einiges an Abwechslung. Der Gesang besitzt dabei das richtige Mass an Rauheit und Biss, während sich Jenny durch die Texte brüllt. Ab und zu wird das Tempo auch für eine moderne Hard Rock Ballade drastisch gedrosselt, um mit vertrauten Akkord-Sequenzen und Unmengen an Melodien ins Schwarze zu treffen.
Der Einsatz klarer Gitarren und leiser Passagen eignet sich gut, um den Gitarren-Sturm aufzulockern und dem Klang noch mehr Spannung wie Dynamik zu verleihen. So zieht es sich kontinuierlich weiter durch das Album hindurch. Auf mittelschnell folgt gitarrenbetonter, moderner Hard Rock, und erneut zieht das Tempo an, um dann wieder sanftere Töne anzuschlagen, die für eine Verschnaufpause sorgen. Die Tracks sind modern, von amerikanischem Hard Rock sowie Alternative Rock beeinflusst - mit viel Atmosphäre, Energie und einer Melodienvielfalt, die sich definitiv gewaschen hat. Fireborn haben ihre Scheibe in V.O. Pulvers "Little Creek Studio" in Gelterkinden (Schweiz) aufgenommen, und als Produzent zeigt sich kein Geringerer als Destruction Gründer und Fronter Schmier verantwortlich. Das Album-Cover hinterlässt zudem auch einen Hinweis auf die inhaltlichen Klangwelten, nämlich kraftvoll, lebendig, atmosphärisch und abwechslungsreich. «Reflections» ist ein echt starkes Stück Hard Rock!
Oliver H.