Der harsche Gesang und die Schreie von John Henry sind dabei ebenso wichtig, wie die teilweise eher melodischen Gitarren-Leads. Beides bildet die Basis für den Sound der Amerikaner. Die elf Songs folgen einem roten Faden ohne dabei langweilig zu klingen, denn der Fünfer versteht es bestens, für Abwechslung zu sorgen. Zuweilen tritt der Heavy Metal etwas mehr in den Vordergrund, dann wieder einige wütende Metalcore Elemente. Melodien machen Platz für brutale Riff-Attacken, die das Zentrum dieses donnernden Monsters bilden.
Im Mittelteil präsentiert sich mit «One With The Void» sogar ein eher atmosphärischer Song, der diese Thematik von Anfang bis Ende lebendig hält. Das Zwischenspiel «Amor Fati» greift in die ruhige und melodische Trickkiste, bevor «Love Is Fear» erneut seine ganze Wut ausbreitet. Zum Abschied findet sich mit «Goddess Of War, Give Me Something To Die For» ein weiterer, grossartiger Moment auf «Perpetual Terminal». Das 6-minütige Epos vereint alle Markenzeichen dieser Platte. Ein ruhiger und friedlicher Anfang, mit Akustik-Gitarre im Fokus.
Mit der Zeit entwickelt der Song seine härtere Seite, ohne dabei die dramatische Stimmung auf der Strecke zu lassen. In der zweiten Hälfte des Tracks dominiert klar der Metalcore Aspekt von Darkest Hour, während einige melodische Wendungen für zusätzlichen Nervenkitzel sorgen. «Perpetual Termination» ist eine echt gut gemachte Platte, die vor Energie nur so strotzt und einen breiteren Ansatz hin zum Metal zeigt. Emotionale Momente interagieren mit harten metallischen Ausbrüchen, die in ihrer Gesamtheit für den nötigen Unterhaltungs-Faktor sorgen.
Oliver H.