Hört man sich die Chilenen von Critical Defiance an, dann wird dem Zuhörer rasanter, ungehobelter und wilder Thrash Metal geboten, der irgendwo zwischen dem Dillantismus der alten Venom sowie den ersten Scheiben von Sodom und Kreator angesiedelt werden kann. Mit dem zweiten Album «No Life Forms» nehmen die Jungs musikalisch immer wieder ein bisschen das Tempo heraus, um dann erneut in völlig ungezügelte Moment abzutauchen, sprich der ganzen Welt zu beweisen, wie unzufrieden sie mit eben dieser sind. Interessanterweise werden die Tracks dann spannend, wenn sie das Tempo drosseln und sich Harmonien wie Melodien hergeben. Wie bei «The Last Crusaders – Bringers Of Death». Spielen sie aber, wie auf «No Life Forms», völlig angepisst drauf los, dann bleibt selten etwas hängen und erinnert dabei mehr an ein Panzer-Überfallkommando. Für mich als alten Thrash-Fan sind die Jungs eine Truppe die man sich durchaus anhören kann, aber nicht muss.
Tinu