Das Rad, respektive den Death Metal erfindet die Truppe aus Szeged, Csongrád mit diesem Album definitiv nicht. Der Opener «Self-Mutilation Of The Soul» ist ein reines Instrumental und definitiv falsch platziert wie überflüssig zugleich. Mit «Undead Ceremony» geht es dann richtig los. Schwere und dunkle Riffs und dazu der ultratiefe Gesang von Disguster. Sofort kommen einem da Bands wie Asphyx oder Autopsy in den Sinn, aber die Klasse der beiden erreichen Coffinborn natürlich nicht. Mit «Flesheater» folgt der stärkste Song, der mit einem eindringlichen Groove anfängt und dann an Tempo gewinnt. In eine ähnliche Kerbe schlägt «Infernal Entombment», ausgestattet mit einem absoluten Killer-Riff. Wer seinen Death Metal übrigens schnell mag, dürfte an Coffinborn wenig Freude finden, denn meist bewegt man sich im langsameren, fast doomigen Death. Double-Bass Drum-Attacken sind daher eher die Ausnahme. Insgesamt ist «Cadaveric Retribution» ein solides Werk geworden, das für Fans der oben genannten Referenz-Bands von Interesse sein könnte.
Rönu