Wie klingen nun all diese Einflüsse vereint? Wie eine "New Wave Of British Heavy Metal" Band, welche im Joint-Rauch des vernebelten Probe-Raums ein paar Songs zusammen schustert. Es kann ein bisschen wilder zugehen, sofern die vernebelte Birne dies zulässt («Howling Of The Black Wind»), aber auch verspielter sein, wie bei «Into The Fumes Of Deutero-Steel», das mit Tempowechsel ins Rennen geht und dank der Spielweise schon fast "jazzige" Anleihen offenbart. «Storm Over Satanic City» klingt ziemlich wirr und kommt einer schauderhaften Messe gleich, bei der man nicht weiss, will man nun Gott huldigen und den Teufel verjagen oder umgekehrt. Hier gelangen auch mal Metal-Parts und fast schon Blast Speed Attacken ans Tageslicht. Armagh sind eine "komische" aber zugleich auch spannende Truppe, bei der Status Quo in «Beyond The Night» zum Gruss vorbei kommen. Kann man sich anhören, sofern man offen ist für skurrile Momente und sich auch nicht vor dem bösen Mann fürchtet, der im ersten Moment mit einem Bonbon lockt, um dann gleich anschliessend die Hose runter zu lassen und den Mantel weit zu öffnen.
Tinu